Christof Baier, Sigrid Brandt
kunsttexte.de
<1> Die Internetzeitschrift kunsttexte.de ist eine Fachzeitschrift für
Kunstgeschichte im Netz. Sie erscheint seit Oktober 2001 und geht auf eine
Initiative von Silvia Zörner und Michael Lailach zurück. Die Zeitschrift hat
das Ziel, WissenschaftlerInnen, KünstlerInnen und StudentInnen einen
unabhängigen Raum für wissenschaftliche Publikationen und einen Ort des
Austauschs zu eröffnen. Dabei werden die Vorteile der digitalen Publikation mit
den Standards einer gedruckten wissenschaftlichen Veröffentlichung verknüpft.
Die Beiträge sind orts- und zeitunabhängig erreichbar und kostenfrei
zugänglich. Langfristige Verfügbarkeit und Archivierung, Möglichkeit der
Volltextrecherche und ein ebenso ansprechendes wie lesefreundliches Layout
gehören ebenso zum Konzept der Zeitschrift.
<2> kunsttexte.de kooperiert als Projekt für wissenschaftliche Publikationen
zur Kunstgeschichte mit dem Rechenzentrum und dem Kunstgeschichtlichen Seminar
der Humboldt-Universität zu Berlin. An der Konzeption und Umsetzung des
Projekts sind in ehrenamtlicher Arbeit mehrere Redakteure und zwei
Administratoren (Stephan Pohl, Christiane Kant) beteiligt. Organisation,
Kommunikation und Kooperation besorgen Silvia Zörner und Dr. Michael Lailach.
<3> Das inhaltliche Spektrum von kunsttexte.de wird von sieben Themen
bestimmt, die von jeweils eigenverantwortlichen Redakteuren betreut werden. Es
sind dies die Sektionen Bild Wissen Technik (Dr. Robert Felfe, Angela Fischel), Denkmalpflege (Christof Baier, Dr. Sigrid Brandt),
Form
Funktion (zur Zeit nicht besetzt), Gegenwart (Paula Boettcher), Gender
Studies (Ilaria Hoppe, Dr. Bettina Uppenkamp), Kunst Medien (Dr. Axel
Lapp, Dr. des. Jessica Ullrich), Politische Ikonographie (Godehard Janzing).
<4> Diese Sektionen sind der feststehende Bestandteil einer jeden Ausgabe, in
denen in einem dreimonatigen Rhythmus neue Texte und Bildessays präsentiert
werden. In Zukunft sollen auch Bildessays und Videomaterial hinzukommen. Die
Beiträge sind am Bildschirm zunächst in einer Zusammenfassung einsehbar. Die
vollständigen Artikel können dann in pdf- und Audio- bzw. Videoformaten
heruntergeladen und ausgedruckt werden. Jeder themenspezifischen Rubrik ist ein
Forum zugeordnet, in dem die kritischen Diskussionen zwischen Autoren und
Rezipienten stattfinden können. Nach drei Monaten werden alle Beiträge einer
Ausgabe in das Archiv von kunsttexte.de verlagert. Sie können dort mit
Hilfe einer Suchmaschine recherchiert und ebenfalls heruntergeladen werden.
<5> In den knapp eineinhalb Jahren seit Start des Projekts wurden ca. 80 Artikel
veröffentlicht. Das sehr erfolgreich angelaufene Projekt soll in nächster Zeit
weiter ausgebaut werden. Zunächst sollen die Erarbeitung und Integration
technischer Standards für die Einbindung von Bildessays und Videomaterial, die
langfristige Verfügbarkeit und Archivierung sowie die Möglichkeit zur
Volltextsuche vorangetrieben werden. Außerdem ist geplant, für
Tagungsankündigungen, -reader und -beiträge ein standardisiertes Layout zu
erarbeiten und für die bearbeiteten Aufsätze Möglichkeiten des Print on
Demand zu entwickeln, um so die schon in mehreren Fällen realisierte
Möglichkeit der schnellen und kostengünstigen Veröffentlichung von
Tagungsinhalten weiter auszubauen und zu optimieren.
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