Frank Duehrkohp |
'Concilium medii aevi' –
Zeitschrift für Geschichte, Kunst und Kultur des Mittelalters
und der Frühen Neuzeit.
Ein Projektbericht |
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Concilium medii aevi (CMA) wurde im Jahr 1997 auf Grund einer privaten
Initiative gegründet. Die Zeitschrift besteht nunmehr fünf
Jahre und ist den Gegenständen der Geschichte, Kunstgeschichte,
Archäologie und Philologie aus dem gesamten Bereich der Mediävistik
sowie der Frühen Neuzeit gewidmet. |
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Im folgenden Bericht sollen die Überlegungen geschildert werden,
die zur Gründung von CMA führten. Danach sollen das gedankliche
und technische Konzept des Projekts ausführlich vorgestellt sowie
die einzelnen Arbeitsprozesse und Verfahrensabläufe beschrieben
werden. Abschließend soll ein kurzer Überblick über
den aktuellen Stand der Arbeit und die Perspektiven von CMA informieren.
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Zur Gründung von CMA |
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Der Gedanke, CMA zu gründen, entsprang einer generellen Unzufriedenheit
mit den traditionellen Formen der Publikation im Fachbereich Geschichte.
Es dauerte dort gewöhnlich sehr lange, bis die Forschungsergebnisse
zur Veröffentlichung kamen, wobei besonders jüngere und
unbekannte Gelehrte lange Wartezeiten in Kauf zu nehmen hatten, bis
sie einen Aufsatz publizieren konnten. Ferner blieb das Wissen nur
den Benutzern der Fachbibliotheken zugänglich. Die Bibliotheken
wiederum sahen sich dem zunehmenden Preisdruck der Verlage ausgesetzt
und begannen ihr Angebot allmählich einzuschränken. |
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Hinzu kam die Erkenntnis, dass zahlreiche technische Innovationen
für die Publikation im Bereich der Geisteswissenschaften ungenutzt
blieben. So existierte im Jahr 1997 im deutschsprachigen Raum im Internet
keine geisteswissenschaftliche Fachzeitschrift, die auch nur annähernd
inhaltlich den Kriterien einer wissenschaftlichen Publikation gerecht
wurde. Vielmehr beschränkte sich die Veröffentlichung im
Internet im Wesentlichen auf allgemeine Verzeichnisse und Sammlungen
von disparaten Links. Seriöse wissenschaftliche Inhalte wurden
im Internet nur selten publiziert und fanden dann bei der Fachwelt
wenig Beachtung, da die dabei verwendete Seitenbeschreibungssprache
HTML sich für das wissenschaftliche Zitieren nur bedingt eignete
und die Publikation im Internet deswegen als formal wenig konstant
angesehen wurde. |
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Das PDF (Portable Document Format) hingegen wurde im Jahr 1997 fast
noch nicht eingesetzt. Ebenso verhielt es sich mit den modernen Druckverfahren.
Weder der Digitaldruck noch das sogenannte 'Publishing on Demand',
mit dem auf den Punkt genau Kleinstauflagen kostengünstig hergestellt
werden können, kamen in den geisteswissenschaftlichen Fächern
zum Einsatz. Schließlich auch wurden die gedruckte und die elektronische
Publikation nicht miteinander verbunden, sondern standen sogar in
Konkurrenz zueinander. |
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Aus diesen Gründen entstand im Jahr 1997 die Initiative, eine
medienübergreifende, neue geisteswissenschaftliche Fachzeitschrift
zu gründen. Der Aufbau erfolgte ausschließlich aus eigenen
Mitteln ohne jeden finanziellen Beitrag durch wissenschaftliche Institutionen,
die dem Projekt bestenfalls ideelle Förderung zuteil werden ließen.
Vielmehr verdankt das Projekt seine kontinuierliche Entwicklung dem
Einsatz und dem Enthusiasmus derjenigen Wissenschaftler, die uns bei
der Gründung der Zeitschriften unterstützten und uns bei
der Herausgabe und der Redaktion der verschiedenen Zeitschriften bis
zum heutigen Tage uneigennützig zur Seite stehen. |
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CMA soll Wissenschaftlern und wissenschaftlichen Institutionen die
schnelle Veröffentlichung ihrer Forschungsergebnisse in Form
von Artikeln und Rezensionen ermöglichen. Hinzu kommen Beihefte,
welche für die separate Publikation größerer Einzelbeiträge
vorgesehen sind. Die Veröffentlichung steht prinzipiell jedem
Gelehrten frei, vorausgesetzt, sein Artikel wird von den jeweiligen
Fachherausgebern für die Zeitschrift angenommen. Der Autor ist
verpflichtet, die Arbeit entsprechend den formalen Richtlinien einzureichen,
damit die Veröffentlichung schnell und reibungslos geschehen
kann. |
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Durch das Publikationsmedium, oder besser durch die Kombination der
verschiedenen Medien, unterscheidet sich das Konzept von CMA grundlegend
von den meisten anderen traditionellen geisteswissenschaftlichen Publikationsorganen.
Die Zeitschrift erscheint zum einen im Internet, zum anderen aber
auch nach Abschluss eines Jahrgangs auf CD-ROM und – im Unterschied
zu den übrigen Netzzeitschriften – als gedrucktes Buch.
Die Entscheidung, die verschiedenen wissenschaftlichen Zeitschriften
zunächst im Internet und dann erst als Buch zu publizieren, wurde
von dem Wunsch bestimmt, die Vorteile, die eine Publikation in elektronischer
Form bietet, mit denjenigen des Drucks zu verbinden. |
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Der grundlegende Vorteil einer elektronischen Erstpublikation besteht
darin, dass Aufsätze unmittelbar nach ihrer Abfassung erscheinen
und wissenschaftliche Ergebnisse schnell der Öffentlichkeit zugänglich
gemacht können. Während man bei einer gedruckten Fassung
in den Geisteswissenschaften mindestens einige Monate warten muss,
bis der nächste Faszikel erscheint, manchmal sogar einige Jahre,
bis die Warteschlange der betreffenden Zeitschrift abgebaut ist, kann
der Aufsatz im Internet individuell veröffentlicht werden, indem
er einfach zu den bereits publizierten Artikeln eines Jahrgangs hinzugefügt
wird. Ein instruktives Beispiel für den Nutzen einer solch schnellen
Veröffentlichung bietet unter anderem der im CMA 3 (2000) erschienene
Aufsatz von G. Jones 'Patrozinien in Deutschland: Towards a pilot
project', der sich mit der sich rasch entwickelnden Diskussion dieses
Themas befasst und den Stand der Debatte unter Heranziehung neuester
Literatur beschreibt. Man stelle sich vor, dieser Aufsatz wäre
nach ein oder zwei Jahren Wartezeit veröffentlicht worden. Er
würde dann kaum noch den aktuellen Forschungsstand wiedergeben.
In einer Zeitschrift hingegen, die binnen Wochenfrist die Ergebnisse
präsentieren kann, bewahrt der Aufsatz seine volle Aktualität.
Entsprechend verhält es sich mit Rezensionen. Diese können,
wie etwa diejenigen in CMA 5 (2002) von H. Flachenecker und N. Kruppa,
noch im Erscheinungsjahr des Buchs veröffentlicht werden. |
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Ein weiterer, nicht zu unterschätzender Vorteil ist die weltweite
Verfügbarkeit der Information unabhängig von großen
Bibliotheken. Jeder, vorausgesetzt, er verfügt über einen
Zugang zum Internet, kann die elektronisch publizierten Aufsätze
in wenigen Minuten herunterladen und ausdrucken. Wie wichtig dieser
Faktor ist, kann man an den Adressen der Abonnenten unserer Zeitschrift
ablesen. Ein Gutteil unser Leser stammt demnach aus dem Ausland, von
vielen Wohnorten in Deutschland ist es immerhin ein erhebliches Stück
Wegs bis zur nächsten Universitätsbibliothek. Auch werden
Bevölkerungsgruppen über den engen Zirkel des Fachs hinaus
erreicht, die sonst nicht angesprochen werden, wie gelegentliche Erwähnungen
des Berufs in den Mailinglisten zeigen. Gar manch einer gerät
aus Neugier auf die Seiten der Zeitschriften und hinterlässt
dann seine Adresse, um weiter informiert zu werden. Angesichts der
zunehmenden Bedeutung, welche die Präsentation unserer Wissenschaften
und ihrer Ergebnisse in der Öffentlichkeit zur Sicherung ihres
Bestandes haben werden, sind auch solch kleine Werbeeffekte nicht
zu verachten. |
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Ein letzter Vorteil der elektronischen Publikation ist ihr geringer
Preis. Das Herunterladen der Information aus dem Internet ist völlig
kostenlos. Die kostengünstige Bereitstellung wissenschaftlicher
Information spielt nicht nur für den privaten Leser bereits eine
große Rolle, sondern wird angesichts knapper Finanzmittel auch
für Bibliotheken immer wichtiger. Dies beweisen zumindest die
bei einigen Bibliotheken umlaufenden Strategiepapiere, in denen die
Abbestellung von Zeitschriften auf Grund ihres hohen Preises erwogen
wird. |
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Neben die Publikation im Internet tritt, wie eingangs erwähnt,
die Veröffentlichung der Zeitschriften auf CD-ROM und als Buch.
Sie soll die Jahrgänge der Zeitschriften zur Lektüre auch
unabhängig vom Internet verfügbar machen, denn nach wie
vor ist die gedruckte Form als Mittel der Archivierung neben der CD-ROM
sinnvoll. Hinzu kommt, dass die Lektüre eines festen Buchs vielen
Lesern bisher angenehmer erscheint. Es bleibt abzuwarten, wie sich
das Leseverhalten bei wissenschaftlicher Literatur in Zukunft entwickeln
wird. Wahrscheinlich wird gerade hier die elektronische Form der Veröffentlichung
noch weiter zunehmen. Jedenfalls lässt sich CMA durch die Verbindung
der verschiedenen Medien jede Möglichkeit für die Zukunft
offen. |
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Die Zeitschrift |
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Das CMA enthält Aufsätze und Rezensionen zu Themen aus dem
Bereich der Mediävistik und der Frühen Neuzeit aus Geschichte,
Kunstgeschichte, Archäologie und Philologie. Ausdrücklich
willkommen sind wie beim 'Göttinger Forum für Altertumswissenschaften'
(GFA) Publikationen von fachübergreifendem Interesse. Dem CMA
ist ebenfalls eine Reihe von Beiheften angegliedert, in denen längere
Beiträge separat publiziert werden können. |
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Die Fachherausgeber des CMA sind Dr. P. Aufgebauer (Institut für
historische Landesforschung, Göttingen), F. Duehrkohp (Verlag
Duehrkohp & Radicke, Göttingen), Prof. Dr. H. Flachenecker
(Institut für Geschichte, Würzburg), Prof. Dr. Marcus Frings
(Institut für Baugeschichte, Münster), Dr. N. Kruppa (Max-Planck-Institut
für Geschichte, Göttingen). Die Beihefte werden ebenfalls
von Dr. P. Aufgebauer sowie Dr. N. Kruppa herausgegeben. Unterstützend
wirken als wissenschaftlicher Beirat PD Dr. C. Freigang, Prof. Dr.
A. Mitteldorf-Kosegarten, Prof. Dr. W. Petke und Prof. Dr. E. Schubert
mit. Die formale Endredaktion der wissenschaftlichen Artikel liegt
in den Händen von N. Kruppa. |
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Technische Umsetzung: Die
Erscheinungsweise der Zeitschriften im Internet |
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CMA wird mit einem einheitlichen 'Screendesign' präsentiert.
Bei der Entwicklung des Internetauftritts wurde vor allem Wert auf
Benutzerfreundlichkeit und auf kurze Ladezeiten gelegt, so dass die
Zeitschriften auch auf Rechnern mit wenig Arbeitsspeicher und Prozessorleistung
gut gelesen werden können. Auf ausgedehnte Graphiken und animierte
Applikationen wurde daher verzichtet. Das elektronische Inhaltsverzeichnis
der einzelnen Teilbände wurde einem gedruckten Inhaltsverzeichnis
nachempfunden, es enthält aber noch zusätzliche Angaben
zum Dateiformat und zur Dateigröße. |
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Die Startseiten, die Informationsseiten und das Inhaltsverzeichnis
sind in der Seitenbeschreibungssprache HTML geschrieben, bei den Aufsätzen
und Rezensionen, siehe dazu gesondert im Folgenden, wird das Dateiformat
PDF verwendet. Alle Bestandteile der Internetseiten werden über
ein Content-Managementsystem (CMS) auf OpenSource-Basis verwaltet.
Die einzelnen HTML-Seiten werden mit Hilfe des CMS auf einem Testserver
automatisch generiert und mit den PDF-Dateien verlinkt. Nach erfolgreichem
Test werden alle Daten auf den Produktionsserver des Verlags verschoben
und von der SUB Göttingen auf deren WebDoc-Server gespiegelt.
Eine über ein Kontaktformular generierte Mailingliste informiert
die Leser automatisch, wenn ein neuer Beitrag ins Internet gestellt
wurde. Für den Datenaustausch zwischen Herausgebern, Redaktion
und Produktion steht ein FTP-Server zur Verfügung. |
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Das PDF |
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CMA verwendet für die Veröffentlichung der wissenschaftlichen
Artikel im Internet als Ausgabeformat das sogenannte PDF (Portable
Document Format). Es handelt sich dabei um eine Weiterentwicklung
des Formats 'PostScript', das vor einigen Jahren von der Firma Adobe
entwickelt wurde und heute zu einem Standard geworden ist. |
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Im 'desktop-publishing' wird dieses Format gewöhnlich zum Austausch
von Manuskripten in der Druckvorstufe verwendet. Es ist plattformunabhängig,
das heißt, die Ansicht des PDF-Dokuments bleibt unverändert,
ganz gleich, welchen Browser oder welches Betriebssystem man verwendet.
Im Gegensatz zu HTML bietet es ein Seitenlayout, das genau demjenigen
einer gedruckten Seite entspricht. Der wissenschaftliche Vorteil einer
festen Seite mit einer Paginierung liegt auf der Hand; denn so kann
man den Aufsatz sofort zitieren, wenn er im Internet erscheint. In
HTML kann man zwar auch durch Einfügung einer Seitenzahl in den
fließenden Text diese Möglichkeit schaffen, die Paginierung
bleibt jedoch immer an den Text gebunden, da Dokumente in HTML keine
Seitentrennung haben. Das PDF hingegen ermöglicht es, dass die
Seite im Internet nicht nur genauso aussieht wie die Seite eines Buchs
sondern auch später in der Druckfassung ihr Aussehen nicht mehr
verändert. |
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PDF aus dem
Angebot von 'Concilium medii aevi' |
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Es macht daher keinen Unterschied mehr, ob die Seite in elektronischer
oder in gedruckter Form vorliegt. Das PDF schafft die Brücke
zwischen dem Internet und dem Buch. Diese Verbindung erscheint gerade
in den Geisteswissenschaften als besonders wichtig, da dort - im Vergleich
zu den Naturwissenschaften - das gedruckte Buch eine weitaus größere
Rolle spielt. Man begegnet in den Geisteswissenschaften auch heute
noch vielen Forschern, die mit dem Computer noch nicht so gut vertraut
sind, und denen das Internet nach wie vor als kurzlebiges Medium suspekt
ist, dem man aus Angst vor geistigem Diebstahl seine Ergebnisse nur
ungern anvertrauen möchte. Die enge Anbindung der Seite im Internet
an die Seite des Buchs kann diesen Befürchtungen vorbeugen. Vor
geistigem Plagiat schützt in jedem Fall die möglichst schnelle
Verbreitung des Ergebnisses, und das ist bei einer Internetzeitschrift
besser als in jedem anderen Medium gewährleistet. |
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Die Druckvorstufe und die
CD-ROM |
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Die wissenschaftlichen Artikel werden in jeweils zwei PDF-Dateien
mit identischem Inhalt, aber verschiedenem Datenvolumen abgespeichert:
Eine PDF-Datei mit einer Auflösung von 72 dpi und einem geringen
Datenvolumen sorgt für eine kurze Ladezeit der Artikel im Internet,
eine PDF-Datei mit einer Auflösung von 1200 dpi und einem entsprechend
größeren Datenvolumen gewährleistet ein qualitativ
gutes Druckergebnis. Dieses gilt vor allem für die den Zeitschriften
beigegebenen Abbildungen. Nach Abschluss eines Zeitschriftenjahrgangs
werden alle PDF-Dateien mit der Auflösung von 1200 dpi zu einer
einzigen Druckdatei zusammengefasst, die mit einem Inhaltsverzeichnis
und mit Schmutztiteln versehen wird. |
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Die PDF-Datei für die Publikation auf CD-ROM wird durch eine
Verlinkung von Schlüsselwörtern und ein elektronisches Inhaltsverzeichnis
ergänzt. Eine Volltextsuche ist generell möglich. Zusätzlich
wird der CD-ROM noch eine Nutzeroberfläche mit autorun-Funktion
beigegeben. Die CD-ROM ist auf allen Betriebssystemen (Windows, AppleMacintosh
und Linux/Unix) lauffähig. |
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Das 'Printing on Demand' |
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Die Druckdatei des abgeschlossenen Zeitschriftenjahrgangs wird auf
dem FTP-Server für die Druckerei bereitgestellt. Hinzu kommt
ein Buchcover im PDF-Format. Die Vervielfältigung der Zeitschriften
erfolgt ausschließlich im Digitaldruck. Dieser ist bei einer
kleinen Startauflage wesentlich preisgünstiger als der herkömmliche
Offsetdruck, wo erst ab einer Auflage von 500 Exemplaren kostengünstig
produziert werden kann. Die schnelle Herstellung einzelner Exemplare
auf Nachfrage ist ebenfalls möglich. |
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In qualitativer Hinsicht ist der Digitaldruck kaum – sogar bei
Farbabbildungen – vom Offsetdruck zu unterscheiden. Eine hohe
Anschubfinanzierung der Druckausgabe lässt sich somit vermeiden.
Die Druckdaten lassen sich über ein Dokumentenarchivsystem mit
standardisiertem Metadatensatz jederzeit vom Druckdienstleister anfordern. |
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Der Arbeitsablauf (Workflow) |
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Die einzelnen Aufsätze werden beim jeweiligen Fachherausgeber
in elektronischer Form gemäß den Gestaltungsrichtlinien
eingereicht und von diesem in Rücksprache mit den anderen Herausgebern
begutachtet. Dieses Verfahren nimmt im Regelfall zwei bis drei Wochen
in Anspruch. In Zweifelsfällen holt der Fachherausgeber eine
weitere 'Peer Review' bei Mitgliedern des Wissenschaftlichen Beirats
ein. |
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Anschließend leitet der Fachherausgeber den angenommen Aufsatz
an den zuständigen Redakteur weiter, der alle Beiträge in
das Internet- und Druckformat (PDF) überführt. Zu seinen
Aufgaben gehören die Kontrolle der Schriftarten, der Seitenumbrüche
und die weitere formale Gestaltung des Manuskripts. Die Umsetzung
geschieht in der Regel innerhalb von zwei bis drei Wochen. |
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Der Redakteur sendet sodann den Beitrag in einer PDF-Version an den
Verlag, wo sie weiter bearbeitet und in die oben beschriebenen Endformate
(72 bzw. 1200 dpi Auflösung) überführt wird. Eventuelle
Bildbearbeitung und Tafelsatz erfolgen ebenfalls direkt beim Verlag.
Dieser sorgt zugleich für die Bereitstellung der Beiträge
im Internet innerhalb eines Zeitraumes von zwei Wochen. Die Abonnenten
werden bei Erscheinen eines neuen Beitrags per E-Mail informiert. |
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Vom Eingang des Aufsatzes bis zu seiner elektronischen Publikation
dauert es somit circa acht Wochen. Die Veröffentlichung im Druck
und auf CD-ROM erfolgt beim CMA nach Abschluss eines Jahrgangs. Der
Vertrieb läuft über den Buchhandel. |
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Gegenwärtiger Stand des
Projekts und Perspektiven |
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CMA ist inzwischen in der Fachwelt eingeführt und entwickelt
sich zu einer festen Größe. Bereits im ersten Erscheinungsjahr
war ein stabiler Zufluß an Beiträgen zu verzeichnen und
dürfte auch in Zukunft zu erwarten sein. In jedem Monat gehen
mehrere Aufsätze und Rezensionen bei den Fachherausgebern zur
Begutachtung ein. Zahlreiche Verlage stellen Rezensionsexemplare zur
Verfügung. Die Leserschaft der Zeitschriften und ihr Bekanntheitsgrad
nehmen ständig zu. In CMA sind bis jetzt 54 Aufsätze und
30 Rezensionen im Internet erschienen. Fünf Jahrgänge (1998-2002)
mit einem Gesamtumfang von etwa 1.500 Seiten liegen im Druck vor.
Hinzu kommen sechs Beihefte. Im Jahr 2002 wurden bisher 13.494 Leser
registriert. Im Durchschnitt besuchen monatlich rund 1.100 Leser die
Zeitschrift im Internet. Auf der Abonnentenliste stehen zurzeit circa
380 Abonnenten. |
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Die Zeitschrift liegt inzwischen nicht nur auf dem Verlagsserver,
sondern wird zusätzlich auf Wunsch des Direktors der Niedersächsischen
Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB), Prof.
Dr. E. Mittler, auch auf deren WebDoc-Server gespiegelt, wodurch sowohl
ihre schnelle Verfügbarkeit als auch ihre elektronische Langzeitarchivierung
gewährleistet werden.
Für das Jahr 2003 ist der Anschluss der Zeitschriften an das
innovative 'Peer-Review'-System des DFG-geförderten Projekts
'German Academic Publishers (GAP)' geplant, wodurch eine Verbesserung
im Workflow zu erwarten steht. |
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Website der
'GAP' |
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Unser Wunsch wäre es, auf lange Sicht die Welt der Geschichtswissenschaft
in CMA in ihrem ganzen Umfang zu versammeln und sie damit einer breiten
Öffentlichkeit frei zugänglich zu machen. Vielleicht sehen
wir diesen Traum irgendwann einmal erfüllt. |
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Frank Duehrkohp
Duehrkohp & Radicke
Text- und Informationslogistik KG
Hannah-Vogt-Straße 1
37085 Göttingen fduehrkohp@d-r.de
www.d-r.de |
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Anmerkung
der Redaktion:
Wenn nicht anders vermerkt, gilt als Referenz-Datum für Inhalt und
Funktionalität aller im Text genannter Links der 17.10.2003.
Empfohlene Zitierweise:
Frank Duehrkohp: 'Concilium medii aevi' – Zeitschrift für
Geschichte, Kunst und Kultur des Mittelalters und der Frühen
Neuzeit. Ein Projektbericht, in: zeitenblicke 2 (2003), Nr.
2 [22.10.2003], URL: <http://www.zeitenblicke.historicum.net/2003/02/duehrkohp.html>
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